$bType: mozilla Beitragsanpassung der DKV zum 1.4.2013

Beitragsanpassung der DKV zum 1.4.2013

Rund 900.000 Kunden der Deutschen Krankenversicherung (DKV) sind zum 1. April von Beitragssteigerungen von durchschnittlich 4,5 Prozent betroffen. Damit werden die Erhöhungen des Vorjahres um mehr als das Doppelte übertroffen. Die Anpassungen der Wettbewerber fielen im Durchschnitt geringer aus.

beitragsanpassung-dkvBeitragsanpassungen zum Jahresbeginn sind in der PKV nicht unüblich. Nach Angaben des „Tagesspiegel“ fallen diese für Vollversicherte der DKV in diesem Jahr mit durchschnittlich 4,5 Prozent besonders hoch aus. In einigen Tarifen können die Beitragserhöhungen sogar 25 Prozent erreichen. Die Gesellschaft begründet die deutlichen Beitragserhöhungen mit einer „deutlich höheren Leistungsinanspruchnahme“. Ebenfalls sei die Zahl der Behandlungen, die 50.000 Euro und mehr kosten, erheblich gestiegen. Betroffene haben aufgrund der Beitragserhöhung ein außerordentliches Kündigungsrecht bis zum 31. März.

Laut DKV soll die Einführung der neuen Unisex-Tarife keinen Einfluss auf die Erhöhung für Bestandskunden haben. Vielmehr mussten die einstigen „Ost-Tarife“, die zur Gewinnung der Bewohner der neuen Bundesländer beitragen sollten, korrigiert werden, da sich die Ärztehonorare in Ostdeutschland schneller als erwartet an die westlichen Ärztehonorare angepasst haben.

Ältere Versicherte der DKV müssen weniger hohe Beitragsanpassungen hinnehmen. Hier liegt der Durchschnitt bei 2,5 Prozent. Die Erhöhungen seien für Bürger über 65 Jahren auf 9,9 Prozent oder 29,90 Euro monatlich begrenzt. Für jüngere Versicherte belaufe sich die Grenze hingegen auf 19,9 Prozent oder rund 50 Euro monatlich, so eine Sprecherin der DKV.

Bei den anderen privaten Krankenversicherern fielen die Beitragsanpassungen in jüngster Vergangenheit geringer aus. Die Axa erhöhte ihre Beiträge um durchschnittlich zwei Prozent, die Allianz um drei Prozent. Die Signal Iduna kam mit einer Beitragserhöhung von 0,2 Prozent aus. Kunden der Barmenia erlebten sogar eine Beitragssenkung von 0,3 Prozent.