$bType: mozilla Mehr Transparenz bei IGeL-Leistungen gefordert

Mehr Transparenz bei IGeL-Leistungen gefordert

Im Gesundheitssektor werden durch die sogenannten IGeL-Leistungen (Individuelle Gesundheitsleistungen) jährlich ca. 1,5 Milliarden Euro eingenommen. Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) bemängelt jedoch, dass Patienten von den Ärzten nur unzureichend informiert werden. Das neue Patientenrechtegesetzt, welches ab dem 1. Januar 2013 in Kraft treten soll, soll vor allem mehr Transparenz in diesen Bereich bringen.

GKV-Igel-LeistungenDie von der GKV nicht abgedeckten Leistungen sind in der von 1998 herausgegebenen IGeL-Liste erfasst. Derzeit werden über 350 dieser Leistungen angeboten. Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) hat das Angebot untersuchen lassen und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass Verbraucher in Arztpraxen nicht ausreichend informiert werden.

Das neue Patientenrechtegesetz sieht u. a. vor, dass Patienten durch die Ärzte besser aufgeklärt werden. Demnach muss der Arzt den Patienten vor der Behandlung frühzeitig über die voraussichtlichen Kosten informieren. Weiterhin sollen Nutzen und Risiken dargelegt und Behandlungsalternativen besprochen werden.

Als gute Informationsquelle bewertet der BMELV das Internetportal www.igel-monitor.de, sowie die Broschüren der Verbraucherzentrale Hamburg oder der IGeL-Check der Bundesärztekammer und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung.